Kopf. Beide eignen sich aufgrund ihrer
Größe und ihres unkomplizierten An-
schlusses hervorragend für die kleine,
feine Musikpause.
Das größere der beiden heißt HP-
A3 und präsentiert sich zunächst als
waschechter und lupenreiner Kopfhö-
rerverstärker, der seine Audiosignale
ausschließlich digital (über USB oder
Toslink) bezieht. Per Taster schaltet
man beide Quellen durch, ein sauber
und satt drehender Regler pegelt die
Musik ein. Ein zweites Knöpfchen ist
für die Computer-Musiker mit Ak-
tivboxen interessant, denn der schaltet
zwischen Kopfhörerausgang und Line-
out-Buchsen um. Außerdem bringt er
noch eine Funktion mit, die sich als äu-
ßerst praktisch herausstellen kann: Er
verfügt über einen Toslink-Ausgang,
arbeitet
somit
auch
problemlos
als
USB-auf-S/PDIF-Umsetzer und wer-
tet eventuell bereits vorhandene ältere
DACs doppelt auf. Zum einen bringt
er natürlich die Möglichkeit mit, Kopf-
hörer anzuschließen, zum anderen stellt
er (besonders älteren Wandlern) seine
sehr gute USB-Anbindung zur Verfü-
gung, wenn die gar keinen oder noch
einen älteren, adaptiv bis 48 Kilohertz
arbeitenden Eingang haben sollten.
Der PC-100 auf der anderen Seite ist
das, was in Studiokreisen als Monitor-
Control bezeichnet wird. Er stellt die
Schnittstelle zwischen Computer und
Aktivlautsprechern dar, um deren Pe-
gel nicht mit dem kleinen, nicht gerade
perfekt funktionierenden Lautstärke-
steller des Abspielprogramms regeln zu
müssen. Auch und gerade als ein sol-
ches Bindeglied sind die Ansprüche an
gute Signalverarbeitung von entschei-
dender Bedeutung; die Verwendung
eines solchen Spezialisten wird Ihnen
Ihr Abhörlautsprecher danken.
Das Design der beiden ist etwas gewöh-
nungsbedürftig. Ich selbst habe mich
im Laufe der Zeit damit sehr anfreun-
den können. Irgendwie vermitteln sie
einem das Gefühl, mit „Profi-Kram“ zu
hantieren. Das tut tatsächlich auch mal
ganz gut, wenn man nicht immer nur
mit durchgestyltem „Apple-Design“ zu
tun hat, sondern stabile, funktionelle
Geräte bedient, deren Qualität und
Funktion über allem anderen stehen.
Von der schnellen und einfachen Inbe-
triebnahme habe ich ja schon gespro-
chen. Eine externe Stromversorgung
gibt’s bei beiden nicht, der HP-A3
lässt sich seinen kompletten Energie-
bedarf von der USB-Buchse des Com-
puters decken. Ja, das ist schmutziges
Zeug, was aus dieser Buchse kommt,
die ganzen Grafik- und WLAN-Kar-
ten, Touchpads und sonstige Periphe-
rie unterstützen gelinde gesagt nicht
gerade den eh schon nicht perfekten
Spannungshaushalt, den das Schalt-
netzteil des Rechners erzeugt und ein
Teil dieser Störungen schwebt natür-
lich auch auf der Versorgungsspannung
der USB-Buchse. Da muss man ran,
ein Wandler und nicht zuletzt auch die
Kopfhörer- und Vorverstärkung des
HP-A3 brauchen dringend bessere Ar-
Gehörtes:
- Eiji Oue &
The Minnesota Orchestra
Belkis, Queen of Sheba
(FLAC, 8 8 ,2 kHz, 2 4 Bit)
- Mari Kodama - Beethoven
Piano Sonatas N §s 1 ,2 & 3
(FLAC, 44 ,1 kHz, 16 Bit)
- Xiomara Laugart
Xiom ara
(FLAC, 9 6 kHz, 2 4 Bit)
- Emiliana Torrini
Me and Armini
(FLAC, 44 ,1 kHz, 16 Bit)
- Biber Herrmann
Love & Good Reasons
(FLAC, 9 6 kHz, 2 4 Bit)
- Frank Zappa
Radio One Star Special
(FLAC, 44 ,1 kHz, 16 Bit)
- Gwyneth Herbert
Ten Lives
(FLAC, 4 8 kHz, 2 4 Bit)
- Brian Eno
Small Craft on a Milk Sea
(FLAC, 44 ,1 kHz, 16 Bit)
beitsbedingungen. Die schafft man per
USB-Receiver, Wandler (übrigens ein
ganz feines Teil von AKM) und Ver-
stärker-OPs mit einem PLL-Netzteil,
das die Spannung so stabilisiert, dass
die
nachgeschalteten
Komponenten
nicht ungewollt Mist bauen. So muss
man sich also keine Sorgen machen,
wenn man den Rechner verbindet.
Egal, welches Betriebssystem Sie nut-
zen (ich habe OS/X Lion, Windows
7 und Ubuntu Linux 11 erfolgreich
gestestet), sowohl der HP-A3 als auch
der PC-100 meldet sich treiberlos als
externes USB-Ausgabegerät an und
Ganz einfach: USB rein, analog raus. Bis 48 kHz
Made in Japan. Liest man auch nicht mehr oft. Digital kann der HP-A3
können so an den PC -100 gesendet werden
per Toslink oder USB angesteuert werden
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